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Das Symposium für Kunst und Philosophie am Goetheanum
2. bis 4. Oktober 2009 in der Schreinerei
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Aus den anthroposophischen Hochschulwochen hat sich ein philosophisch-ästhetisches Symposion über die gegenwärtige Lebens- und Bewusstseinsverfassung entwickelt. Dieses Jahr steht Platons Höhlengleichnis im Hintergrund der Vorträge und Beiträge.

Platons Höhlengleichnis, dessen Wurzeln in den Mysterien liegen und das bis heute eine lebendige Rezeption erfährt, wirft einen tiefen Blick in das Wesen des Menschen. Gefesselte starren in einer Höhle auf Schatten und sind nicht in der Lage, ihren Horizont zu erweitern. Schmerzhafte Schritte liegen vor ihnen, um jenseits der Höhle zu gelangen. Es geht um «die Umwendung der ganzen Seele». Es ist ein Weg hin zur alle Ursache tragenden Sonne, vorbei an den Schattenspielern Kunst und Wissenschaft.

Eine vergleichbar radikale Erkenntnisethik wie die von Platon dargestellte ist schwer zu finden. Die Bilder rühren an die tiefsten Schichten des menschlichen Seins. Sie sind zeitlos und werfen zugleich ein reiches Licht auf die gegenwärtige Beschaffenheit des menschlichen Bewusstseins.

Die Veranstalter dieses philosophisch-gegenwartsbezogenen Symposions haben anthroposophische Philosophen, Künstler und Kulturschaffende wie Wolf Ulrich Klünker, Faye Shapiro, Christiane Haid, Joachim Daniel und andere eingeladen, um im Gespräch, von Platon an die Hand genommen, die Frage zu beantworten: «Was ist an der Zeit?». Sänger und Sängerinnen werden Musik in die Beiträge bringen. Mit drei Themen sind die drei philosophischen Tagen überschrieben: Mensch sein im 21. Jahrhundert – Die Umwendung der ganzen Seele – Die Blendung der Gegenwart. |